Chronik aus der VS St. Paul

St. Paul gehört sicherlich zu einem der ältesten Schulstandorte in Kärnten. – schon im Jahre 1193 soll im Stift St. Paul eine Schulklasse existiert haben.

Als zur Zeit der Kaiserin Maria Theresia die Volksschulen in Österreich neu organisiert wurden, erhielt auch die Schule zu St. Paul die entsprechende Einrichtung.

1789 – gab es folgende Vorschriften, dass alle Kinder vom 6. bis einschließlich 12. Jahre in die

Schule gehen

dass von bemittelten Eltern, deren Kinder die Schule besuchen, die Woche ein

Groschen vom Kind Schulgeld, wenn die Kinder die Schule nicht besuchen, aber 2

Groschen einzufordern sind.

dass arme Eltern, deren Kinder die Schule nicht besuchen, durch öffentliche Arbeit

zu bestrafen sind.

1790 – Mit Schluss des Schuljahres waren an der Trivialschule zu St. Paul 32 Knaben und 17 Mädchen. Die Zahl der schulfähigen Kinder betrug aber 53 Knaben und 40 Mädchen, zusammen 93; fleißig besuchten die Schule 25, dann und wann 23, gar nicht 44.

1869 – Die Schulpflichtigkeit wurde vom 6. bis zum vollendeten 14. Lebensjahre fortgesetzt

1870 – Mit Erlass des k.k.Bezirksschulrates wurde die wöchentliche Stundenzahl in der 2 klassigen Volksschule zu St. Paul auf je 27 Stunden für jede Klasse festgesetzt

1877 – Die Volksschule wurde in eine vierklassige öffentliche Volksschule umgestaltet

1880 -249 Schüler besuchen die Schule

1881 - 251 Schüler besuchen die vierklassige Schule

1882 – 268 Schüler besuchen die Schule im Benediktinerstift

1883 – Am 30. August wurde das neue Schulhaus eröffnet. In der Aufteilung und Beschaffung der Baukosten wurde die Vereinbarung getroffen, dass das Benediktinerstift 52% und die betreffenden Gemeinden 48% zu übernehmen haben. 317 Schüler besuchen die neue Schule.

1907 – 6klassige Volksschule mit 426 Schülern

22.12.1918 –Slowenen besetzten die Schule

2.6.1919 bis 31. Juli 1919 - Das Schulhaus wurde wieder besetzt

1927 – Das Schulgebäude drohte einzustürzen, da schwere Risse in der Mauer sichtbar wurden. Die morschen Piloten gaben im weichen Untergrund nach, sodass die Grundmauern mit Beton unterfangen werden mussten.

1933 – Das Sitzungszimmer des Gemeindehauses wurde zur Schulklasse unfunktioniert.

1958 – Schule bekommt neue Fenster

1964 – Expositurklassen in Winkling

1968 – Die Arbeiten für den Zubau der Schule begannen.

23.12.1971 – inoffizielle Feier und Übersiedelung ins „neue Schulhaus“, nun konnte das „alte Haus“ renoviert und saniert werden.

25.11.1972 – die letzten Arbeiten im Altbau waren abgeschlossen und die Schulhauseinweihe mit LH Hans Sima konnte stattfinden

1973 – 3 Klassen mussten an die Hauptschule abgegeben werden

1982 – Neue Hauptschule und neuer Gymnastiksaal für die VS St. Paul

2004 – Sanierung der Volksschule: Dacherneuerung, Dämmung/Isolierung, Vollwärmeschutz, Fenstertausch, neuer Anstrich

2005 – moderne Fernwärmeheizung


Schulleiter*innen der Volksschule St. Paul

 

1883 - 1900 Ignaz Denk
1900 - 1921 Ferdinand Tangl
1922 - 1938 Josef Andrecs
1939 Emil Locker
1940 - 1945 Josef Andrecs
1945 - 1947 Erna Stietka
1948 - 1957 Emil Locker
1958 - 1974 Hugo Ibonig
1974 - 1975 Luise Andrecs
1975 - 1992 Albert Mack
1992 - 1999 Hemma Matzi
1999 - 2003 Margot Ceplak
2003 - 2012 Gudrun Schriebl
2012 - 31.8.2018 Schulverbund VS St. Paul und VS Granitztal Veronika Holzfeind
01.09.2018 - Schulverbund VS St. Paul und VS Granitztal Veronika Baumgartner